
Was ein Weltkriegswrack in der Nordsee anrichtet
n-tv
Während des Zweiten Weltkrieges wurden viele Schiffe versenkt. Die Wracks liegen also seit Jahrzehnten auf dem Meeresboden. Eines sehen sich Forschende nun genauer an und finden zahlreiche bedenkliche Stoffe mit ebenso bedenklichen Werten.
80 Jahre nach seinem Untergang gefährdet ein deutsches Kriegsschiff noch immer den Meeresboden vor der belgischen Küste. In seiner Umgebung gedeihen vermehrt Bakterien, die Substanzen aus Kohle und Öl abbauen. Und im Sediment des Meeresbodens stecken Spuren von Schwermetallen sowie des Sprengstoffs Trinitrotoluol (TNT) und seiner Abbauprodukte. Zudem lassen schwefelreduzierende oder -oxidierende Bakterien die Schiffshülle aus Stahl zunehmend korrodieren - was zu einer weiteren Gefährdung führen könnte. Das berichtet eine Gruppe um Josefien van Landuyt von der Universität Gent im Fachmagazin "Frontiers in Marine Science".
Am 12. Februar 1942 versenkte die britische Luftwaffe das Vorpostenboot V-1302 der deutschen Kriegsmarine in der Nordsee. V-1302 war ursprünglich ein Fischerboot, das für Kriegszwecke umgerüstet worden war. Mit dem Schiff sanken Kohlenbunker, Erdölprodukte sowie Spreng- und Kampfmittel, sie werden allmählich durch das Meerwasser ausgelaugt.
Proben aus dem Meeresboden um das Schiffswrack zeigen Veränderungen im Gehalt unter anderem an Schwermetallen: "Von Bug bis Heck beobachten wir bei der Annäherung an das Schiff höhere Konzentrationen", schreiben die Forschenden. Besonders hoch waren die Anteile von Nickel, Kupfer und Arsen in der Nähe des Bunkers, der die Kohle für die Dampfkessel im hinteren Teil des Schiffes enthielt.

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