
Was bringt die Booster-Impfung?
n-tv
Bei früh immunisierten Menschen lässt allmählich der Impfschutz nach. Daher bietet Deutschland seit September Auffrischimpfungen an. Auch die EMA findet das sinnvoll und empfiehlt die Booster-Spritze allen Erwachsenen. Der dritte Piks ist allerdings medizinisch und politisch umstritten.
Aller guten Pikse sind drei: So sieht es auch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA). Sie gibt am gestrigen Montag grünes Licht für eine Corona-Auffrischungsimpfung mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer oder Moderna. Laut Empfehlung sollen Menschen mit stark geschwächtem Immunsystem die sogenannte Booster-Impfung 28 Tage nach der zweiten Spritze erhalten. Für alle anderen über 18-Jährigen gilt eine Wartezeit von mindestens sechs Monaten. Doch ist eine Drittimpfung gegen Corona tatsächlich sinnvoll?
In Deutschland dürfte der EMA-Beschluss keine hohen Wellen schlagen, da hier bereits bestimmte Personengruppen eine dritte Spritze erhalten können. Bundesländer wie Berlin, Hessen, Sachsen und Thüringen haben bereits im September mit den Auffrischimpfungen für Menschen in Pflegeheimen sowie für über 80-Jährige begonnen, die bereits Anfang dieses Jahres geimpft wurden. Ärzte können den dritten Piks sechs Monate nach der Zweitimpfung verabreichen. Den haben Daten des Robert-Koch-Instituts zufolge schon 674.900 Menschen erhalten. Gleichzeitig ist mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung immer noch komplett ungeimpft.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.