Walker bekennt sich zum Abschuss problematischer Wölfe
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Die neue Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) hat sich zum Abschuss problematischer Wölfe bekannt. "Wenn ein Wolf zu nahe kommt oder ein problematisches Verhalten an den Tag legt, dann muss man den auch entnehmen und dazu sind wir dann grundsätzlich auch bereit", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Zwar sei der Wolf eine streng geschützte Art und nun hier resident. Aber sie könne Ängste etwa bei Weidetierhaltern nachvollziehen. "Wir haben von Anfang an klargemacht, dass die Existenz und Zukunft der Weidetierhalter und -halterinnen für uns enorm wichtig sind." Man müsse sich erst an den Wolf gewöhnen, informieren, schützen, wo es notwendig ist und die Entwicklung sehr sorgsam beobachten.
Trotz der zu erwartenden Zunahme der Wölfe in Baden-Württemberg rief Walker zur Beruhigung in der Debatte auf. Man müsse zwar Respekt vor dem Wolf haben, aber keine Angst. Es gebe ja noch keine Rudel in Baden-Württemberg. "Mit drei residenten Wölfen, die wir jetzt haben, ist das alles noch in einem überschaubaren Rahmen", sagte sie. Und: "Vieles, was man so hört, sind mutmaßliche Fälle, die dann oft mit dem Wolf gar nichts zu tun haben. Oft stellt sich im Nachhinein raus: Es war gar nicht der Wolf, es war ein Hund." Und wo Herdenschutz bestand, hätten die Wölfe noch nicht ein einziges Nutztier gerissen. Von wolfsfreien Zonen in baden-württembergischen Wäldern hält Walker nichts. "Das würde ja voraussetzen, dass sie dem Wolf irgendwie vorschreiben könnten, wo er sich bewegen darf und wo nicht. Ich glaube, das hat bis jetzt noch keiner geschafft."Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.