Walesa hofft auf Veränderungen in Russland
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Mit der Solidarność-Bewegung hatte Lech Walesa maßgeblich zum Wandel in Polen und schließlich in ganz Osteuropa beigetragen. Nun hofft er auf eine ähnliche Bewegung in Russland.
Peenemünde (dpa/mv) - Der ehemalige Gewerkschaftsführer und spätere Präsident Polens, Lech Walesa, hat die Hoffnung auf einen Wandel in Russland durch die Bürger dort geäußert. Das Land benötige eine Bewegung ähnlich wie die Solidarność in den 1980er Jahren in Polen, um die notwendigen Umwälzungen zu erreichen. Wenn alle zusammenstünden, könne Russlands Präsident Wladimir Putin gestürzt werden, sagte der 80-Jährige nach Angaben der Veranstalter am Montag als Gastredner zum Auftakt des "European Arts Festival Summit" in Peenemünde auf Usedom. Europa insgesamt stehe vor großen Herausforderungen, deren Bewältigung eine noch engere Zusammenarbeit verlange. Demonstrativ hatte der Friedensnobelpreisträger einen Button in den Farben der ukrainischen Flagge am Revers befestigt.
An der dreitägigen internationalen Kulturkonferenz nehmen 230 Festivalveranstalter aus mehr als 40 Ländern teil. Vertreten sind unter anderem das Internationale Flandern Festival in Gent, das Edinburgh Festival, die BBC Proms, die Meraner Festspiele und das Schleswig-Holstein Musik Festival. Der Festival-Gipfel wird jeweils von einem anderen Mitgliedsfestival ausgerichtet, in diesem Jahr ist das Usedomer Musikfestival Gastgeber.
Das Treffen in Peenemünde steht unter dem Motto "Die Kunst der Achtsamkeit, Fürsorge und Verbundenheit". Workshops, Vorträge und Diskussionen werden ergänzt durch ein vielfältiges kulturelles Angebot. Zum Auftakt präsentierte am Montagabend das Baltic Sea Philharmonic das Sonderkonzert "Midnight Sun" im Kraftwerk des Museums Peenemünde, das oft als Konzertsaal genutzt wird. Das Orchester vereint junge Musiker und Musikerinnen aus mehreren Ländern. Gründer und Chefdirigent ist Kristjan Järvi. Das Usedomer Musikfestival wird am 22. September mit einem Konzert in Wolgast eröffnet.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.