Wachmann nach Vorfall am Flüchtlingsheim in Suhl abgezogen
n-tv
Erfurt/Suhl (dpa/th) - Nach einer verbalen Auseinandersetzung am Tor der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl ist ein Mitarbeiter des dortigen Sicherheitsdienstes aus der Anlage abgezogen worden. Der Mann werde mindestens bis zur Klärung der Vorwürfe gegen ihn nicht mehr in dem Flüchtlingsheim eingesetzt, sagte ein Sprecher des Thüringer Landesverwaltungsamtes der Deutschen Presse-Agentur. Er sei von seinem Arbeitgeber aufgefordert worden, eine Stellungnahme abzugeben. Der Flüchtlingsrat Thüringen hatte zuvor ein Video von dem Vorfall im Internet öffentlich gemacht.
Auf dem Video ist zu sehen, wie es am Einlass des Flüchtlingsheims zu einer verbalen Konfrontation zwischen Flüchtlingen und dem Mann kommt. Dem Video nach - das im Oktober entstanden sein soll - tritt der Mann zunächst aggressiv gegenüber den Flüchtlingen auf. Als ein Flüchtling eine Tür festhält, sagt er, dieser solle dies lassen, "sonst brech‘ ich dir die Pfote". Später beschimpft ihn mindestens ein Flüchtling als Rassisten. Daraufhin sagt der Mann: "Willkommen in Deutschland, Arschloch". In den verwackelten und dunklen Aufnahmen scheint es so, als seien ein Flüchtling und der Wachmann kurz davor, mit Fäusten aufeinander loszugehen.
Nach Angaben des Sprechers des Landesverwaltungsamtes handelt es sich bei dem Wachmann nicht um einen Mitarbeiter des Freistaats. Er arbeite für ein privates Unternehmen, das in der vom Land betriebenen Anlage tätig sei, hieß es. In der Vergangenheit war es in der Anlage immer wieder zu Konfrontationen zwischen Wachleuten und Geflüchteten gekommen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.