Vorerst keine Fusion der Bremer SPD-Unterbezirke
n-tv
Seit Monaten streitet die SPD in Bremen über eine Strukturreform. Jetzt ist klar: Aus den Plänen des Landesvorstands wird zunächst nichts.
Bremen (dpa/lni) - Die beiden SPD-Unterbezirke Bremen-Stadt und Bremen-Nord werden vorerst nicht zusammengelegt. Die Landesschiedskommission der Partei stimmte gegen die Pläne des Landesvorstands, wie die SPD am Dienstag bestätigte. Die Pläne führen seit Monaten zu hitzigen Diskussion bei der Regierungspartei in Bremen. Zuerst hatte der "Weser-Kurier" darüber berichtet.
Der Landesvorstand hatte die Strukturreform angestoßen, weil die SPD viele Mitglieder verloren hat und der Großteil der Parteimitglieder älter als 60 Jahre alt ist. Kernstück der Reform ist die Zusammenlegung der beiden Unterbezirke.
Die Genossinnen und Genossen aus Bremen-Nord stemmen sich gegen die Pläne. Auch auf dem letzten Parteitag Ende Januar sorgte die Reform für stundenlange Debatten und Zwischenrufe. Der Unterbezirk Bremen-Nord konnte nun einen Erfolg erzielen: Die Landesschiedskommission stoppte die Fusion, weil den beiden betroffenen Unterbezirken nicht genug Zeit eingeräumt worden sei.