Vodafone will Glasfaserausbau in Sachsen beschleunigen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Der Telekommunikationsdienstleister Vodafone will den Glasfaserausbau in Sachsen mit neuer Technologie beschleunigen. Beim sogenannten Nano-Trenching wird das Kabel für das Highspeed-Internet in den Asphalt eingebracht, ohne dass die ganze Straße aufgerissen werden muss. Am Dienstag stellten Vodafone und die Österreichische Glasfaser Verlegungs GmbH - Entwickler der Technologie - das Verfahren vor. Dabei wird eine Fuge in den Straßenbelag geschnitten und nach dem Verlegen wieder verfüllt. Nach wenigen Stunden sei die Straße wieder für den Verkehr nutzbar, hieß es. Nach Firmenangaben können gegenüber einer herkömmlichen Kabelverlegung im Tiefbau so etwa 30 Prozent der Kosten eingespart werden. Am Tag könne ein Team bis zu 600 Meter Kabel verlegen.
Normalerweise werden Glasfaserkabel als gesammelte Kabelbündel unterirdisch neben vorhandenen Gas-, Wasser- oder Stromleitungen verlegt. Wo Kanalarbeiten anstehen, berücksichtigt man oft auch gleich die Glasfaserkabel mit. Mit "Nano-Trenching" könnten die Leitungen in Dresden rund 40 Mal schneller verlegt werden als mit herkömmlichen Verlegetechniken, teilte Vodafone mit. Auch der Mobilfunkausbau profitiere davon - denn Sendeanlagen ließen sich damit gleichfalls wesentlich schneller anschließen. Nach Darstellung von Vodafone ergänzt die neue Technologie andere Verlegeverfahren wie den klassischen Tiefbau oder das Spülbohren. Vodafone zufolge wird das Dresdner Projekt vom Bund, dem Land Sachsen und der Stadt Dresden mit 21,1 Millionen Euro gefördert. Davon könnten knapp 3000 Haushalte profitieren. Weitere knapp 4000 Haushalte erschließt Vodafone nach eigenen Angaben aus eigener Kasse. Auch in Städten wie Leipzig, Nossen und Pirna will das Unternehmen beim Thema Glasfaser nun mehr Tempo machen. Häufig würden allerdings lange Genehmigungsverfahren den Ausbau bremsen, sagte Gerd von der Osten, Abteilungsleiter Glasfaserausbau in der Vodafone-Region Ost.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.