Verleger für Anbindung des Rügener LNG-Terminals erwartet
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In Kürze soll es mit der Verlegung der Anbindungspipeline für das umstrittene Rügener LNG-Terminal losgehen. Das notwendige Spezialschiff ist aber noch nicht in Position.
Lubmin (dpa/mv) - Die Verlegung der Anbindungspipeline für das umstrittene Rügener Flüssigerdgas (LNG)-Terminal rückt näher. Am Sonntag ließ das Verlegeschiff "Castoro 10" am planmäßigen Startpunkt der Arbeiten unweit des Lubminer Industriehafens aber noch auf sich warten. Bis zum frühen Abend war es noch nicht eingetroffen. Von hier aus soll nach Angaben des Gasnetzbetreibers Gascade die Verlegung durch den Greifswalder Bodden starten. Dafür waren zuvor schon Baggerarbeiten erfolgt.
Laut Gascade sollen zunächst auf dem Schiff weitere Vorbereitungen erfolgen. Dann solle ein Leitungsstück durch einen bereits fertig gestellten sogenannten Mikrotunnel am Anlandepunkt in Lubmin eingezogen werden. Voraussichtlich ab der zweiten Wochenhälfte sollen dann die eigentlichen Verlegearbeiten durch den Bodden beginnen.
Der erste Seeabschnitt bis vor die südöstliche Küste Rügens ist bereits genehmigt. Für den zweiten Abschnitt - etwa die zweite Hälfte bis zum geplante Terminal in Mukran im Norden der Insel - läuft das Genehmigungsverfahren. Der Zeitplan ist eng. Noch im kommenden Winter soll das Terminal nach Vorstellungen der Bundesregierung betriebsbereit sein.