Verbraucherzentrale mahnt Telekomanbieter ab
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Essen (dpa/lnw) - Wegen schlechter Beratung und Verstößen gegen Informationspflichten in Telefonläden hat die Verbraucherzentrale NRW die drei großen Anbieter Telekom, Vodafone und O2 abgemahnt. Die Unternehmen müssten zusichern, ihre Praxis beziehungsweise die ihrer Franchise-Nehmer zu ändern. Sonst könnten die Verbraucherschützer vor Gericht hohe Strafen erstreiten, sagte der NRW-Landesvorsitzende der Verbraucherzentrale, Wolfgang Schuldzinski, am Montag. Sprecher von Vodafone und O2 wiesen die Vorwürfe zurück. Die Deutsche Telekom reagierte zunächst nicht auf die Kritik.
Konkret geht es unter anderem um die im Dezember eingeführte Verpflichtung der Telefonberater, ihr Angebot dem Kunden vor der Unterschrift vollständig schriftlich zusammengefasst vorzulegen. Damit soll verhindert werden, dass Kunden im Tarifwirrwarr den Überblick verlieren und ihnen unnötige oder zu teure Leistungen verkauft werden. Ein ausführliches schriftliches Angebot erleichtere auch den Preisvergleich, sagte Schuldzinski.
Bisher halte sich aber so gut wie kein Berater an diese Dokumentationspflicht: Bei einer Stichprobe in 198 Telefonläden in ganz NRW im Januar habe ein einziger von sich aus die gesetzlich vorgeschriebene Zusammenfassung des Angebots vorgelegt, fünf weitere noch auf ausdrückliche Nachfrage - die anderen nicht, beklagte der Verbraucherschützer.
Ein Telefónica-Sprecher betonte, dass die Mitarbeiter in den O2- und Partner-Telefonläden auf die neue Rechtslage geschult worden seien und Kunden vor der Bestellung die vorgeschriebene Vertragszusammenfassung bekämen. Das Unternehmen nehme die Kritik aber zum Anlass, "nochmals die eigenen Vertriebsteams und insbesondere Vertriebspartner auf die Abläufe hinzuweisen".
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.