USA wollen Kiew "bescheidenes" Militärpaket schicken
n-tv
Schon seit Dezember kommt keine Hilfe mehr aus den USA für die Ukraine. Die Republikaner blockieren sämtliche Vorstöße im US-Kongress. Nun hat das Pentagon einige Millionen bei Rüstungskäufen "eingespart" und sendet unter anderem Artilleriegranaten - an der Front dringend benötigt.
Über Monate fielen die USA, lange Zeit mit Abstand wichtigster Unterstützer der Ukraine im Verteidigungskampf, komplett aus. Nun hat die Regierung von US-Präsident Joe Biden ein Not-Hilfspaket mit militärischer Ausrüstung für die Ukraine angekündigt, allerdings mit einem Finanzbeitrag, den sie selbst als "bescheiden" bezeichnet.
Bidens Nationaler Sicherheitsberater, Jake Sullivan, sagte am Dienstag im Weißen Haus in Washington, das geplante Paket habe einen Umfang von 300 Millionen US-Dollar (275 Millionen Euro) und enthalte unter anderem eine große Zahl an Artilleriegeschossen. Diese werden von der Ukraine derzeit dringender als alles andere benötigt, da die russischen Invasoren an der Front weit mehr Granaten zur Verfügung haben als die defensiv stehenden Ukrainer. An einigen Abschnitten sollen sich Kiews Truppen gegen eine im Verhältnis von 1 zu 10 überlegene russische Truppe verteidigen.