US-Soldat saß in Südkorea im Gefängnis
n-tv
Er ruft "Ha-ha-ha" und läuft dann über die Grenze nach Nordkorea. Wie es dem verschwundenen US-Soldaten inzwischen geht, ist unklar. Einen Tag nach seiner spektakulären Aktion kommen neue Details zu seiner Person ans Licht. In Südkorea ist er kein unbeschriebenes Blatt.
Der nach einem Grenzübertritt von Süd- nach Nordkorea vermutlich in nordkoreanischem Gewahrsam sitzende US-Soldat ist zuvor in Südkorea im Gefängnis gewesen. Nach Angaben eines Beamten in Seoul war der Mann wegen Vorwürfen der Körperverletzung rund zwei Monate inhaftiert. Er sei am 10. Juli freigelassen worden, sagte der Beamte.
Der Soldat hatte bei einer Besichtigungstour die stark gesicherte Grenze von Süd- nach Nordkorea übertreten. Dies sei "absichtlich und ohne Erlaubnis" geschehen, erklärte ein Sprecher der US-Streitkräfte am Dienstag. Er befinde sich nun vermutlich in nordkoreanischem Gewahrsam. Der Vorfall könnte die angespannten Beziehungen zwischen Washington und Pjöngjang weiter verschärfen.
Die sogenannte entmilitarisierte Zone trennt die beiden koreanischen Staaten voneinander. In den vergangenen Jahrzehnten überquerten schon mehrfach US-Amerikaner die Grenze zu Nordkorea ohne Erlaubnis. Dort wurden sie meist zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt und erst nach langen Verhandlungen wieder freigelassen.