
Unterirdische Intensivstation für Katastrophen geplant
n-tv
Angesichts des Ukraine-Kriegs und der Corona-Pandemie soll sich auch das Gesundheitssystem besser auf Krisen einstellen. Die städtischen Kliniken Köln wollen einen Umbau nutzen, um vorzusorgen.
Köln (dpa/lnw) - In Köln soll eine unterirdische Intensivstation für den Katastrophenfall entstehen. "Es ist vorgesehen, ein Krisenzentrum nach israelischem Vorbild zu etablieren. Einen Tiefgaragenbereich, der bei einem Massenanfall von Verletzten als Intensivstation genutzt werden kann", sagte der Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln, Axel Goßmann, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Die Notfall-Intensivstation solle am Standort Merheim eingerichtet werden, und zwar im Zuge des geplanten Umbaus des Krankenhausgeländes. Bis 2031 sollen dort drei Kliniken zu einem Gesundheitscampus zusammengeführt werden.
Die planerischen Zeichnungen für die unterirdische Station sind laut Großmann abgeschlossen, das Konzept sei der Landesregierung vorgestellt worden. Die Finanzierung sei aber noch unklar und hänge maßgeblich von Fördermitteln ab, sagte ein Klinik-Sprecher. Man sei dazu mit verschiedenen Stellen im Gespräch. Eine Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums wollte sich auf dpa-Anfrage nicht zu dem Thema äußern.