Unterfinanzierte Krankenhäuser – Ampel-Koalitionsvertrag lässt entscheidende Punkte offen
Frankfurter Rundschau
Die künftigeRegierungDie künftige Ampel-Regierung muss verhindern, dass weiter Krankenhäuser schließen. Der Koalitionsvertrag ermutigt – lässt aber auch einiges offen. muss verhindern, dass weiter Krankenhäuser schließen.
Berlin – Die Krankenhauslandschaft der Zukunft ist ein Dreh- und Angelpunkt dafür, welche Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung in den kommenden Jahren zur Verfügung steht. Umso größer ist das Interesse an den Aussagen des Koalitionsvertrages speziell zur Krankenhausfinanzierung.
Die Signale sind auf den ersten Blick ermutigend. Mit einem Bund-Länder-Pakt will die Ampel die Finanzierung auf einen neuen Weg bringen. Sie will, scheint es, lange bekannte Probleme angehen. Viele Krankenhäuser schreiben rote Zahlen. Denn die Mittel der Länder für Investitionen und Fallpauschalen für die Leistungen zur Behandlung von Patienten sind häufig zu gering, um Fixkosten zu decken.
Von Fallpauschalgruppen spricht der Koalitionsvertrag der künftigen Ampel-Regierung und von Vorhaltepauschalen, die je nach Leistungsspektrum und -umfang der Krankenhäuser hinzukommen. Also endlich schwarze Zahlen in Sicht? Nun, eine Regierungskommission soll Empfehlungen erarbeiten. Frist offen. Kommt so in der neuen Legislatur der Pakt zustande, werden Gesetze zukunftsfester Krankenhausfinanzierung beschlossen? Man seufzt.