
Unkraut macht den Garten wilder und nützlicher
n-tv
Ratgeberbücher zum Thema Unkraut gibt es viele, darin steht aber meist, wie man es loswird. Doch mehr und mehr erobert Unkraut Gärten und Balkons - nicht etwa, weil der Kampf dagegen aufgegeben wurde. Im Gegenteil: Es wird bewusst wachsen gelassen oder angepflanzt. Sogar Auszeichnungen gibt es dafür.
Klatschmohn statt Geranie, Blutweiderich statt Begonie: Auf Katharina Heubergers Balkon wachsen hauptsächlich Pflanzen, die es im Gartencenter nicht zu kaufen gibt. In Kübeln und Kästen gedeihen Kamille, Kornblumen, Nelken-Leimkraut und Saat-Wucherblume, Wilde Möhre, Gewöhnlicher Natternkopf und Wiesen-Salbei. Alles Pflanzen, die wir als Unkraut bezeichnen.
Derzeit versucht die Bloggerin und Buchautorin mit Wald-Geißblatt die Hauswand noch grüner zu machen, ergänzend zur ebenfalls kletternden Alpen-Waldrebe. "Ich liebe mein Unkraut und pflanze oder säe es absichtlich", sagt Heuberger.
Auch im Garten von Elke Schwarzer findet sich so manches, was sonst eher ausgerupft wird. "Die Knoblauchsrauke hat sich irgendwann mal ein Herz gefasst und sämtliche Beete erobert. Das macht aber nichts, weil sie essbar ist und der Aurorafalter Eier an den Blüten ablegt", sagt die Biologin und Buchautorin. Auch der Gundermann darf in Maßen bleiben - "weil er so würzig ist und die Hummeln ihn mögen".

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.