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Unimedizin Rostock: Lebertransplantationen weiter möglich
n-tv
Organtransplantationen sind komplexe medizinische Eingriffe. Zur Qualitätssicherung sind Mindestfallzahlen vorgeschrieben. Die hatte die Unimedizin Rostock zuletzt unterschritten.
Rostock (dpa/mv) - Die Landesverbände der Krankenkassen und die Ersatzkassen in MV haben einen Ausnahmeantrag der Universitätsmedizin Rostock (UMR) zur Fortführung von Lebertransplantationen genehmigt. Das einzige Transplantationszentrum in Mecklenburg-Vorpommern habe ein neues Konzept vorgelegt. Dadurch solle die Behandlungsqualität noch weiter verbessert und mehr Patientinnen und Patienten als bisher versorgt werden, wie die Krankenkassen, das Land und die Klinik in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten.
Die UMR hatte zuletzt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestmenge von 20 Lebertransplantationen im Jahr unterschritten. 2023 waren es zehn derartige Eingriffe. Deshalb hatten die Landesverbände der Krankenkassen und die Ersatzkassen in Zusammenarbeit mit dem Schweriner Gesundheitsministerium das Klinikum aufgefordert, ein Konzept zu erarbeiten, das zeige, wie die Transplantationsmedizin an der UMR erhalten und weiterentwickelt werden kann.
Das auf zwei Jahre ausgelegte Konzept sieht unter anderem vor, die Kooperationen mit allen Krankenhäusern in MV weiterzuentwickeln, um dadurch den Anteil von Patientinnen und Patienten auch aus Mecklenburg-Vorpommern zu erhöhen. Weitere Ärztinnen und Ärzte, die im Zentrum arbeiten, sollen zudem künftig durch spezifische Weiterbildungen die Zusatzbezeichnung Transplantationsmedizin erwerben können.