Ukraine-Konflikt: Russland-Invasion steht „unmittelbar bevor“ - Neue Warnung sickert durch
Frankfurter Rundschau
Im Ukraine-Konflikt ist keine Entspannung in Sicht: USA und Russland machen sich gegenseitig Vorwürfe. Jetzt gehen die USA von einer zeitnahen Invasion aus.
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+++ 15.30 Uhr: Die USA haben ihre Warnungen vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine nochmals deutlich verschärft. „Russland bewegt sich auf eine unmittelbar bevorstehende Invasion zu“, sagte US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield bei den Vereinten Nationen am Donnerstag (17.02.2022). Darüber hinaus kündigte sie an, dass sich US-Außenminister Antony Blinken noch heute bei einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrates zu der Situation äußern werden.
„Wir tun alles uns Mögliche, um einen Krieg zu verhindern“, so Thomas-Greenfield weiter. Am Mittwoch (16.02.2022) hatte ein US-Regierungsvertreter Russland vorgeworfen, bis zu 7000 weitere Streitkräfte an den Grenzen zur Ukraine zu positionieren – anstatt einen zuvor von Moskau angekündigten Rückzug zu vollziehen.
+++ 14.30 Uhr: Russland hat bekräftigt, seine Truppen nach Ende eines Militärmanövers aus dem Nachbarland Belarus abziehen zu wollen. „Nach Abschluss der Übung werden die Verbände und militärischen Einheiten der Russischen Föderation wie immer zu ihren ständigen Stationierungsorten zurückkehren“, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag (17.02.2022) in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Die Übungen im Süden von Belarus an der Grenze zur Ukraine sollen planmäßig an diesem Sonntag (20.02.2022) zu Ende gehen. Zuvor hatte der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko für Verwirrung gesorgt, als er von einem möglicherweise längeren Aufenthalt russischer Truppen sprach (s. Update v. 13.45 Uhr).