Ukraine beklagt 25 Tote nach russischen Angriffen
n-tv
Die Raketenabwehr der Ukraine verhindert vielerorts, dass russische Flugkörper ihr Ziel treffen. Doch nicht immer gelingt es, alle Gebiete vor Beschuss zu schützen. Bei einer neuerlichen Angriffswelle sterben mehr als zwei Dutzend Menschen. Es werden noch mehr Opfer befürchtet.
Bei der ersten größeren russischen Angriffswelle in der Ukraine seit Wochen sind mindestens 25 Menschen getötet worden. Am schwersten von den Angriffen getroffen wurde die Stadt Uman im Zentrum des Landes. Dort wurden nach Behördenangaben vom Abend mindestens 23 Bewohner eines Hochhauses getötet, darunter vier Kinder. Zum ersten Mal seit Monaten wurde auch die Hauptstadt Kiew mit Marschflugkörpern beschossen, hier gab es keine Opfer.
In dem zerstörten Wohnhaus in Uman suchten Rettungskräfte nach Verschütteten. Unterstützt wurden sie von Einwohnern, unter ihnen der 33-jährige Dmytro. "Ich will meine Kinder finden, lebend oder tot", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. "Sie sind unter den Trümmern." Unter den bereits gefundenen Opfern sind auch vier Kinder. Es gab 18 Verletzte, von denen 9 im Krankenhaus behandelt wurden. In dem zerstörten Teil des Hauses waren 109 Menschen registriert, hieß es. 27 Wohnungen seien komplett zerstört worden. Dutzende Autos auf der Straße wurden demnach durch Trümmer beschädigt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den Angriff als "Terror gegen Zivilisten" und zeigte sich überzeugt, dass diese Moskau dem "Scheitern und der Bestrafung" näher bringen. Auch die Stadt Dnipro wurde von russischen Marschflugkörpern getroffen. Hier wurden laut Behördenangaben eine junge Frau und ein dreijähriges Kind getötet. Selenskyj forderte vom Westen mehr Waffen für die Ukraine und härtere Sanktionen gegen Russland sowie eine Verurteilung der Täter. "Wir können den russischen Terror nur gemeinsam besiegen", betonte er. Sein Berater Mychailo Podoljak schrieb auf Twitter: "Wenn ihr nicht wollt, dass sich DAS in der Welt verbreitet, gebt uns Waffen. Viele Waffen. Und erweitert die Sanktionen."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.