Trump soll Gouverneur von Arizona bedrängt haben
n-tv
Als Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl 2020 Georgia an Joe Biden verliert, stiftet er die Wahlleitung vergeblich zum Betrug. Ähnliches soll der Milliardär in Arizona versucht haben. Trump versuchte einem Bericht zufolge auch, seinen damaligen Vizepräsidenten Pence in den Betrug einzubeziehen.
Der frühere US-Präsident Donald Trump soll nach seiner Wahlniederlage im November 2020 auch den damaligen Gouverneur von Arizona unter Druck gesetzt haben, das Wahlergebnis zu kippen. Die "Washington Post" berichtet unter Berufung auf drei nicht namentlich genannte Quellen, dass Trump den Republikaner Doug Ducey am Telefon aufgefordert habe, das Resultat in dem Bundesstaat nachträglich umzukehren. Das Gespräch soll Ende des Jahres 2020 stattgefunden haben.
Die Zeitung berichtet weiter, dass Trump auch seinen damaligen Vizepräsidenten Mike Pence angewiesen habe, Ducey unter Druck zu setzen. Pence habe daraufhin mehrmals mit Ducey telefoniert, die Anweisungen seines Chefs aber nicht befolgt. Bereits im vergangenen Sommer hatte unter anderem der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses von Arizona, Russell Bowers, vor einem Untersuchungsausschuss des US-Repräsentantenhauses geschildert, wie er nach der Wahl von Trumps Team unter Druck gesetzt worden sei.
Das Beschriebene erinnert an die Vorgänge im Bundesstaat Georgia, den Trump bei der Präsidentschaftswahl wie Arizona knapp gegen den heutigen Präsidenten Joe Biden verloren hatte. Dort war der für die Organisation von Wahlen zuständige Staatssekretär und Republikaner Brad Raffensperger von Trump am Telefon unverhohlen dazu aufgefordert worden, genügend Stimmen für seinen Wahlerfolg zusammenzubringen. Eine Aufnahme des Gesprächs wurde damals an Medien weitergegeben.