Training und App geben Hilfen gegen Stammtischparolen
n-tv
Lohheide (dpa/lni) - Wenn in der Bahn, beim Sport oder am Arbeitsplatz diskriminierende Sprüche fallen, hinterlässt das einen oft sprachlos. Das Training "Argumentieren gegen Stammtischparolen" soll helfen, in derartigen Situationen die Stimme zu erheben. Es gehe darum, für Vielfalt, Toleranz und eine demokratische Kultur im Umgang miteinander einzutreten, teilte die Gedenkstätte Bergen-Belsen mit. Sie bietet an diesem Freitag (18. Juni) einen entsprechenden Online-Workshop an.
Grundlage ist eine App, die von den Landeszentralen für politische Bildung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt entwickelt wurde. Das Argumentationstraining solle Menschen dazu befähigen, sich für demokratische Werte einzusetzen, sagte Mikis Rieb, der die Konterbunt-App bei der niedersächsischen Landeszentrale mitentwickelt hat. "Wenn ich nicht widerspreche, bleiben die Parolen im Raum stehen." Die App kann auch online ausprobiert werden - erläutert werden anhand von Beispielen die Ablehnung von Geflüchteten, Antisemitismus, Behindertenfeindlichkeit oder Sexismus. Nach Riebs Einschätzung haben sich in der Pandemie Vorurteile und menschenverachtende Sprüche nicht verschärft. "Es stellt ein gleichbleibendes Problem dar", sagte er. Konterbunt habe wie bereits auch schon andere Anbieter Trainer ausgebildet, die zu Argumentations-Schulungen einladen.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.