Tod mehrerer Schafe: Chance auf Wolfsabschuss schlecht
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Nach dem Tod mehrerer Schafe in Vorpommern-Rügen hatte der zuständige Schäfer einen schnellen Wolfsabschuss gefordert. Neueste Regeln sollen das einfacher machen. Aber sie sind noch nicht umgesetzt.
Pöglitz (dpa/mv) - Nach dem Tod mehrerer Schafe Anfang des Jahres auf einer Koppel in Pöglitz (Vorpommern-Rügen) stehen die Chancen für den vom Schäfer geforderten Abschuss eines Wolfes schlecht. Eine untersuchte Probe habe qualitativ nicht für die Identifizierung eines einzelnen Wolfes ausgereicht, erklärte ein Sprecher des Schweriner Landwirtschaftsministeriums auf Anfrage. Eine solche Individualisierung ist noch Voraussetzung für einen Abschuss. Künftig soll das anders sein.
"Wir haben noch eine letzte Probe, welche wir beauftragen, auch wenn die Erfolgschancen generell geringer sind, da wir die aussichtsreichsten immer zuerst beauftragen", sagte der Sprecher. Dass ein Wolf für den Angriff verantwortlich war, hatte eine genetische Untersuchung bereits bestätigt.
Im Januar hatte der Schäfer Ingo Stoll nach früherer eigener Aussage tote und verletzte Tiere auf seiner Koppel gefunden. Drei seien bereits tot gewesen, vier weitere habe ein Tierarzt wegen der Verletzungen einschläfern müssen. Er hatte einen schnellen Abschuss eines Wolfes gefordert. Die zuletzt getöteten Schafe waren seiner Aussage nach vorschriftsmäßig mit einem Elektrozaun geschützt gewesen. Wölfe kämen im Zweifel aber über die Zäune hinüber oder möglicherweise darunter hindurch.
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