
Thyssenkrupp kündigt Liefervertrag mit Zulieferer HKM
n-tv
Deutschlands größter Stahlhersteller will ab spätestens 2032 ohne schmale Brammen aus dem HKM-Stahlwerk auskommen. Dafür wurde jetzt der Liefervertrag gekündigt.
Duisburg (dpa/lnw) - Der Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) hat einen weiteren Schritt zur Trennung vom Stahl-Zulieferer HKM unternommen. Der Aufsichtsrat beschloss in einer außerordentlichen Sitzung die Kündigung des Liefervertrags mit der Duisburger Stahlhütte. Sie wird spätestens Ende 2032 wirksam. Dies teilte das Unternehmen nach der Sitzung mit.
TKSE ist zu 50 Prozent an HKM beteiligt, will sich von dieser Beteiligung im Zuge einer großangelegten Neuaufstellung aber trennen - entweder durch einen Verkauf oder eine Schließung der im Duisburger Süden beheimateten Stahlhütte.
Die übrigen HKM-Anteile gehören dem Stahlkonzern Salzgitter (30 Prozent) und dem französischen Röhrenhersteller Vallourec (20 Prozent). HKM beschäftigt 3.000 Menschen. TKSE bezieht jährlich rund 2,5 Millionen Tonnen Stahl von HKM.