Telegram dichtmachen, wie in einer Autokratie
n-tv
Deutschland fremdelt mit dem Internet, schon wieder. Weil Schwurbler und Rechtsextreme auf einem Internetdienst zu Morden aufrufen, denkt die Politik über Verbote und Sperren nach. Dieses Land wird einfach nicht digital-erwachsen.
Schlimm, dieses Telegram! Als man im kleinen Kreis kürzlich wieder die besten Schleichwege zur Impfung debattierte, flötete eine Bekannte, sie könne alle Anwesenden mit Terminen versorgen, das sei überhaupt kein Problem. Sie sprach’s, zog das Telefon hervor und machte binnen weniger Minuten die Runde glücklicher als ein umgekipptes Koks-Taxi. Es gerät vielleicht etwas in Vergessenheit wegen der Schreihälse und Nörgler da draußen: Die Mehrheit der Deutschen ist regelrecht impforisch und dankt Aufklärung, Forschung und medizinischer Exzellenz dafür, dass man sich gegen ein potentiell tödliches Virus schützen kann.
Mit dem iPhone in der Hand kann man also sogar die papierene Nicht-Organisation der deutschen Impfkampagne überleben - das ist doch einmal eine gute Nachricht! Möglich machte die Impf-Magie aus dem Telefon der Bekannten die Plattform Telegram und ein dort installierter Bot. Ein Bot! Oh Schreck! Bewahren Sie Ruhe, verehrte Leserinnen und Leser: Bots sind eigentlich nur kleine Programme und als solche so gut oder schlimm wie ein Schraubenschlüssel - es kommt eben darauf an, ob man damit Köpfe einschlägt oder eine Radmutter festzieht.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.