Tausende Demonstranten fordern umweltfreundliche Landwirtschaft
n-tv
Das Bündnis "Wir haben es satt!" tritt in Berlin für eine gentechnikfreie, bäuerliche und ökologische Landwirtschaft ein - und setzt damit zu Beginn der Internationalen Grünen Woche ein Zeichen. Dem Bundeslandwirtschaftsminister überreichen die Protestierenden eine Resolution.
Anlässlich der Internationalen Grünen Woche haben Tausende Menschen in Berlin für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft demonstriert. Das Motto der Kundgebung des Bündnisses "Wir haben es satt!" lautete in diesem Jahr: "Gutes Essen braucht Zukunft". Nach Veranstalter-Angaben beteiligten sich etwa 8000 Menschen.
Nach einer Auftaktveranstaltung an der SPD-Zentrale, dem Willy-Brandt-Haus, zogen die Demonstrierenden durch das Regierungsviertel zum Bundeslandwirtschaftsministerium und dann zum Kanzleramt. Das Netzwerk Campact sprach von einem wichtigen Zeichen "für eine sozial gerechte und ökologische Agrarwende und gegen agrarpolitischen Stillstand". Gegen Abstriche beim Umwelt- und Biodiversitätsschutz in der Landwirtschaft wandte sich der Umweltverband BUND. Mehrere teilnehmende Organisationen wandten sich auf der Kundgebung auch klar gegen Rechtsextremismus und forderten eine Stärkung der Demokratie.
Konkret gefordert wurden faire Erzeugerpreise für Bäuerinnen und Bauern und eine Tierwohlabgabe zum Umbau von Ställen. "Tierwohl ist nicht verhandelbar", hieß es. Weitere Forderungen betrafen eine Verringerung des Einsatzes chemisch-synthetischer Pestizide sowie generell eine stärkere Honorierung von bäuerlichen Umweltleistungen. Abgelehnt wurde eine Anwendung grüner Gentechnik sowie das Festhalten an Kennzeichnungspflichten.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.