Studie zeigt Komplikationen nach Impfung und nach Corona-Infektion im Vergleich: Weit mehr Herzinfarkte
Frankfurter Rundschau
Angst vor einer Ansteckung mit Coronaviren und Angst vor der Impfung: Beides herrscht aktuell bei vielen Menschen vor. Wie berechtigt dies ist, zeigt eine neue Studie.
Nach einer Corona-Impfung kam es zu einer Thrombose oder einem Herzinfarkt: Fast jeder kennt derartige Berichte von Bekannten oder aus sozialen Netzwerken. Doch wie sind solche Informationen einzustufen? Sind es Einzelfälle oder sogar Fake-News, die die Runde machen? Oder ist das Risiko einer schwerwiegenden Impf-Nebenwirkung doch größer als Behörden der Öffentlichkeit vermitteln? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit ermitteln derzeit in groß angelegten Studien, wie häufig es bislang wirklich zu schweren Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung kam.
Eine der eindrucksvollsten Studien zum Thema wurde im September 2021 im Fachblatt The New England Journal of Medicine veröffentlicht. Ben Reis von der britischen Harvard University und seine Kolleginnen und Kollegen hatten auf Grundlage israelischer Daten von mehr als drei Millionen geimpften und ungeimpften Menschen sogenannte „epidemiologische Zwillinge“ herausgefiltert. „Eine geimpfte 60-jährige Diabetikerin haben wir einer ungeimpften 60-jährigen Diabetikerin zugeordnet“, wird Reis von der Welt zitiert. Bei mehr als 800.000 solcher Paarungen hatten Reis und seine Kollegen Erkrankungen verglichen, die in den sechs Wochen nach der Biontech-Impfung berichtet wurden, heißt es weiter auf welt.de.
Die Studienergebnisse sprechen für sich.