Studie: Ungleiche Bildungschancen in Thüringen
n-tv
Wie gerecht sind in Deutschland die Bildungschancen für Kindern verteilt? Eine Studie zeigt: Entscheidend für den Besuch eines Gymnasiums ist oftmals der familiäre Hintergrund.
München/Erfurt (dpa/th) - Der Gymnasialbesuch von Kindern hängt in Thüringen - wie auch bundesweit - stark vom Einkommen und Bildungsniveau der Eltern ab. Nach einer Untersuchung des Ifo-Instituts gehen Mädchen und Jungen aus Elternhäusern mit weniger Geld und ohne Abitur seltener auf ein Gymnasium als Kinder aus bessergestellten Haushalten. Im Freistaat liegt demnach die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Kind mit zwei Elternteilen ohne Abitur und einem Haushaltseinkommen von unter 5000 Euro netto das Gymnasium besucht, bei 26,7 Prozent.
Demgegenüber liegt für Schüler mit sogenannten höherem Hintergrund die Wahrscheinlichkeit bei 60,2 Prozent, wie aus der am Montag veröffentlichten Studie hervorgeht. In diesem Fall hat mindestens ein Elternteil Abitur oder das Haushaltseinkommen liegt im oberen Viertel. Deutschlandweit besuchen der Untersuchung zufolge 26,7 Prozent der Kinder mit niedrigerem Hintergrund ein Gymnasium, mit höherem Hintergrund sind es hingegen 59,8 Prozent.
Die Ungleichheit der Bildungschancen ist in allen Bundesländern sehr stark ausgeprägt, hieß es. Gleichwohl gebe es aber auch deutliche Unterschiede im Ausmaß der Ungleichheit, hieß es. Faktoren wie der Migrationshintergrund oder die wirtschaftliche Lage eines Bundeslandes spielten dafür aber keine Rolle, auch gibt es bei der Chancengerechtigkeit keinen systematischen Ost-West-Unterschied.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.