Strukturhilfe für ehemalige Thüringer Kohleregion
n-tv
Erfurt/Altenburg (dpa/th) - Thüringens ehemalige Braunkohleregion im Altenburger Land kann in den kommenden Jahren mit bis zu 90 Millionen Euro an Strukturhilfen vom Bund rechnen. Das Geld sei für Investitionsvorhaben gedacht, teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Erfurt mit. Staatssekretärin Katja Böhler informierte sich in der Region über Projekte und Planungen.
Dazu gehöre das Areal der ehemaligen Knopffabrik in Schmölln, das zu einem Treff der regionalen Kultur- und Kreativwirtschaft mit Arbeitsmöglichkeiten werden soll. Zudem solle das Knopf- und Regionalmuseums zur interaktiven Erlebniswelt "Tagua" umgestaltet werden. Das Projekt "El Botón" in der Stadt mit 150-jähriger industrielle Knopfproduktion solle im Zeitraum von 2025 bis 2029 umgesetzt werden.
Am Flugplatz Altenburg-Nobitz informierte sich die Staatssekretärin über den geplanten Erprobungsraum für zukunftsfähige Mobilität im Zeitraum bis 2026. Kern sei der Bau einer Teststrecke für automatisiertes und autonomes Fahren einschließlich einer 1,2 Kilometer langen, dreispurigen Autobahn sowie einer Multifunktionsfläche, so das Ministerium.
Das Altenburger Land erhält laut Ministerium die Bundesmittel im Zeitraum bis 2038 zur Bewältigung des Strukturwandels in dem ehemaligen Braunkohlerevier. Der Bund fördere Projekte mit bis zu 90 Prozent.