Steht die Erde kurz vor einer Polumkehr?
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Anders als die geografischen sind die magnetischen Pole der Erde keineswegs starr. Sie sind stets in Bewegung und können sich sogar umkehren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehen dafür erste Anzeichen. Doch welche Folgen hätte eine Umkehr des Magnetfelds?
Die Erde hat zwei Schutzschilde, die sie vor Gefahren aus dem All abschirmt - die Atmosphäre und ein Magnetfeld. Wären beide weg, würde es auf dem Blauen Planeten kein Leben mehr geben. Bei dem teils gigantischen Magnetfeld ist gerade vieles in Bewegung. Zuletzt wurde immer wieder spekuliert, ob sich die magnetischen Pole der Erde langfristig umkehren und das Feld schwächen könnten. Doch wie wahrscheinlich ist das, und was würde das bedeuten?
Das Magnetfeld der Erde ist der europäischen Raumfahrtbehörde ESA zufolge eine komplexe und dynamische Kraft, die unseren Planeten vor kosmischer Strahlung und geladenen Teilchen der Sonne schützt. "Wir gehen davon aus, dass das Erdmagnetfeld ein relativ chaotischer Prozess ist", sagt der Experte für Geomagnetismus vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam, Jürgen Matzka. Sonnenstürme sind nicht nur für faszinierende Polarlichter verantwortlich, wie sie gerade erst über Deutschland auftraten. Sie können in unserer hochtechnologisierten Welt auch erhebliche Schäden anrichten und insbesondere Satelliten stören. Dabei rasen hochenergetische Teilchen und eine Plasmawolke vom Stern im Zentrum des Sonnensystems binnen kurzer Zeit die rund 150 Millionen Kilometer zu unserem Heimatplaneten.
Anders als die geografischen sind die magnetischen Pole der Erde keineswegs starr. Statistisch gesehen ist der immer wiederkehrende Prozess der Polumkehr Matzka zufolge längst überfällig. "Die letzte Polumkehr, die ist ziemlich lange her, 780.000 Jahre ungefähr." Das sei länger als der langfristige Durchschnitt von 300.000 bis 500.000 Jahren. Allerdings gebe es auch Phasen, bei denen es über Millionen Jahre keine Umkehr gegeben habe.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.