Stechmücken haben "gute Startbedingungen"
n-tv
Steht Deutschland eine neue Stechmückenplage bevor? Forscher können das noch schwer vorhersagen. Fest steht jedoch, dass der Start in die Saison durch viel Regen günstig für die quälenden Plagegeister ist.
Sie sorgen für juckende Quaddeln auf der Haut und werden von vielen Menschen als lästig empfunden: In Deutschland schlüpfen derzeit wieder die Larven aus den Eiern der Stechmücken. "Wir haben gute Startbedingungen", sagte Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg.
Die Insekten mögen es gerne feucht und warm, erklärte die Biologin. Wie schnell sie sich nun entwickeln, hänge vom Wetter im Frühling ab. Der entscheidende Punkt sei der Regen. "Wir haben Regengüsse. Die Frage ist: Bleibt das so? Wie viel regnet es jetzt?" Denn Stechmücken legen ihre Eier etwa gerne in Pfützen, Regentonnen oder auch in der feuchten Erde ab, sagte die Biologin. Die Larven bräuchten das Wasser und die milden Temperaturen, um zu schlüpfen. "Wenn sich die Pfützen nicht halten, dann können sich die Larven auch nicht entwickeln".
Teils wachsen aktuell auch schon Stechmücken heran, darunter etwa die Wald- und Wiesenmücken - sie sind im Vergleich zu Hausmücken etwas größer und penetranter. Damit liegen sie mit ihrer Entwicklung dieses Jahr im normalen Zeitfenster, erläuterte Werner. Ob uns in diesem Sommer eine Mückenplage bevorsteht? "Ich kann nicht in die Glaskugel schauen."
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