Spahn legt nach
n-tv
Alle wollen boostern - aber bei der Frage wo und wen gibt es Streit. Minister Spahn wünscht sich öffentliche Angebote und Auffrischung für jeden. Die Kassenärzte lehnen beides ab. Das sorgt für Unsicherheit bei den Impfwilligen.
Günstig ist das nicht mitten im Kampf gegen eine tödliche Pandemie, der nur zu gewinnen ist, wenn die Bevölkerung solidarisch und eigenverantwortlich mithilft: Zwischen dem noch amtierenden Gesundheitsminister Jens Spahn und den Vertretern der Ärzteschaft knirscht es hörbar. Der eine bemängelt, dass die Booster-Impfung nicht auf Touren kommt, und macht öffentlich Druck. Die anderen fordern, dass man sie in Ruhe ihre Arbeit machen lässt.
Vor der Presse legte Spahn in diesem Konflikt heute nach: "Das Tempo beim Boostern reicht nicht", kritisierte er und erinnerte daran, dass die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) schon Anfang August beschlossen hatte, dass "alle Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeeinrichtungen, dass Personal ein drittes Mal ein Impfangebot bekommen sollen". Kurz darauf habe man vereinbart, "vorsorglich allen über 60-Jährigen in Deutschland ein entsprechendes Impfangebot zu machen". In den drei Monaten seit Anfang August habe es jedoch nur gut zwei Millionen Auffrischimpfungen in Deutschland gegeben. "Das ist deutlich zu wenig", so der scheidende Minister.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.