Sozialministerium: Bisher 2200 Impfdurchbrüche in Sachsen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen haben sich nach Angaben des Sozialministeriums bisher 2200 Menschen, die bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, dennoch mit dem Virus infiziert. 44 von ihnen seien gestorben, teilte das Ministerium in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Rolf Weigand mit. Er wertet die Zahlen als Beleg dafür, dass die Impfungen nur "überschaubar" wirksam sind. Experten widersprechen dem und weisen darauf hin, dass vorwiegend Ältere mit Vorerkrankungen von Impfdurchbrüchen betroffen sind, bei denen der Impfschutz bereits weit zurückliegt. Bei 33 Todesfällen in diesem Zusammenhang waren nach Angaben des Ministeriums die Betroffenen älter als 80 Jahre. Mehr als die Hälfte der Impfdurchbrüche - insgesamt 1443 - wurden demnach allein im September festgestellt.
Laut Sozialministerium sind in Sachsen bislang rund 2,3 Millionen Menschen vollständig geimpft. Das entspricht einer Impfquote von 57,3 Prozent. Der Freistaat nimmt damit bundesweit den letzten Platz ein. Bezogen auf die komplett Geimpften liegt der Anteil der Impfdurchbrüche bei 0,09 Prozent. Insgesamt wurden in Sachsen bisher gut 4,75 Millionen Impfdosen verabreicht, davon etwa 113.000 für Auffrischungen.
AfD-Politiker Weigend geht davon aus, dass für die Bürger eine "gefährliche Sicherheitsillusion" entstanden sei. "Geimpften wurde von der Politik versprochen, sie könnten weder andere anstecken noch selbst schwer erkranken. Leider ist beides falsch", sagte er. Das Sozialministerium stellte hingegen - wie schon häufig zuvor - in seiner Antwort auf die Kleine Anfrage klar, dass Impfdurchbrüche "grundsätzlich immer möglich und insofern zu erwarten sind". "Keine Schutzimpfung bietet einen hundertprozentigen Schutz. Die aktuelle Zahl der erfassten Impfdurchbrüche hat aus Sicht der Staatsregierung keine Relevanz bezüglich der Validität der Inzidenzwerte und der angewendeten Schutzmaßnahmen. Aufgrund der bisher übermittelten Impfdurchbrüche sind deshalb keine Konsequenzen zu ziehen", hieß es.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.