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Sollen wir auf Totimpfstoffe warten?
n-tv
Deutschland meldet den schwächsten Impftag seit Beginn der Kampagne - die Zahl der Impfskeptiker nimmt nicht ab. Auch der Nationalspieler Joshua Kimmich hat kein Vertrauen in die gängigen Impfstoffe von Biontech und Moderna. Wie so viele noch Ungeimpfte wartet er lieber auf ein ganz bestimmtes Vakzin.
Joshua Kimmich will sich nicht impfen lassen - zumindest vorerst. Er habe Bedenken, die Langzeitfolgen der gängigen Vektor- oder mRNA-Impfstoffe seien noch nicht hinreichend erforscht, wie er im Gespräch mit "Sky" erzählt. Sein Argument ist nicht neu. So oft es als Grund für die Impfverweigerung genannt wird, so oft halten Experten wie SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach oder STIKO-Chef Thomas Mertens dagegen: Schäden, die erst eine längere Zeit nach der Impfung auftreten, gebe es kaum. Die Wissenschaft war noch nie so schnell und koordiniert wie in dieser Pandemie, noch nie gab es so viel Geld und Forschung auf einmal. Überzeugt hat das den jungen Nationalspieler offensichtlich noch nicht, allerdings "bin ich auch kein Impfgegner", wie er gegenüber dem Fernsehsender betont. "Es ist sehr gut möglich, dass ich mich noch impfen lasse."
Was klingt wie eine vage Aussage zur Beschwichtigung scheint vom Bayern-Star durchaus durchdacht zu sein. Zumindest heißt es aus Mannschaftskreisen, Kimmich warte auf die Zulassung eines sogenannten Totimpfstoffes, wie "Bild" berichtete. Der 23-Jährige ist damit nicht allein - viele der noch Ungeimpften setzen auf Totimpfstoffe. Bisher gibt es aber in der EU keine Möglichkeit, sich mit einem solchen Vakzin impfen zu lassen. Ist das Warten sinnvoll?