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Sind arrangierte Freundschaften die Zukunft?
n-tv
Freunde zu finden ist nicht leicht. Die US-Amerikanerin Ari Honarvar wagt deshalb ein Experiment: Neun Frauen versprechen sich die Freundschaft - ohne sich vorher zu kennen. Die platonische Variante der arrangierten Ehe wird für die Gruppe zum Erfolg, hat allerdings auch ihre Tücken.
Wie findet man neue Freunde? Was im Kindergarten, in der Schule, Uni oder Ausbildung wie von ganz alleine passiert, braucht im Erwachsenenalter weitaus mehr Planung und Geduld. Dabei war es doch eigentlich noch nie so leicht, neue Menschen kennenzulernen - ganz besonders in Städten. In Sportvereinen tummeln sich Gruppen von Gleichaltrigen, haufenweise Bars laden zu spontanen Gesprächen an der Theke ein und bei Facebook und Instagram sind potenzielle Freunde nur einen Klick entfernt. Doch wer schon einmal alleine in eine neue Stadt gezogen ist, mag die Tücken kennen: Ins Gespräch zu kommen, ist nicht schwer. Dann aber bleibt es oft beim Smalltalk, im Alltag verliert man sich wieder aus den Augen und ohnehin haben sich die meisten Freundesgruppen schon vor Jahren gebildet.
So erging es auch der US-Amerikanerin Ari Honarvar, als sie 2008 mit Partner und Baby nach San Diego in Kalifornien zog. In Buchclubs und bei Tangostunden hatte sie kein Glück und sogenannte "Matchmaker"-Veranstaltungen, auf denen Unbekannte zu Freunden werden sollen, fühlten sich für die junge Frau an, als sei sie "auf dem merkwürdigsten Blinddate gewesen".