Schnittblumen zum Croissant: Neues Café eröffnet im Frankfurter Nordend
Frankfurter Rundschau
Sarah Ludwiczak eröffnet am Samstag in der Glauburgstraße in Frankfurt ein außergewöhnliches Café. Denn dort gibt es auch Blumen zu kaufen.
Frankfurt - Erst ein ofenfrisches Croissant essen, dazu einen Kaffee trinken – und dann noch ein paar Blumen kaufen. Das alles auf einen Schlag ist ab Samstag möglich in der Glauburgstraße 74. Dann eröffnet Sarah Ludwiczak ihren ersten eigenen Laden, das „Fräulein Fleur“. Das Konzept ist dabei nicht alltäglich.
Auf der einen Seite handelt es sich um ein „klassisches Tagescafé mit französischem Einfluss“, wie es die 31-Jährige selbst beschreibt. Verkauft werden unter anderem Croissants, Egg Benedecits – pochierte Eier auf Toast – oder Flammkuchen. Auch eine Karte mit wöchentlich wechselnden Weinen gehört zum Angebot. Der französische Einschlag basiert „auf meiner privaten Vorliebe für diese Küche“, so Ludwiczak. Und auch eine andere Leidenschaft bringt sie mit ein.
Denn die gelernte Hotelfachfrau ist „einfach total blumenaffin“. Wenn sie privat Freunde oder Freundinnen zum Brunch einlädt, richtet sie jedes Mal eine aufwendige Blumendeko her. das Café ist mit Blumentapeten ausgestattet. Und so liegt es am Ende dann doch nahe, dass es im vorderen Bereich des Ladens einen Blumenverkauf von frischen Schnittblumen gibt. Die werden frisch aus Holland geliefert; das Servicepersonal aus dem Café übernimmt auch den Verkauf der Blumen. Dass dieser sich auf Schnittblumen beschränkt, liegt laut Sarah Ludwiczak daran, „dass wir alle keine Floristen sind“.
„Wir“, das ist ein kleines Team, das der gebürtigen Münsterländerin hilft, ihren Lebenstraum zu verwirklichen. „Ich habe immer schon überlegt, ein Café zu eröffnen“, sagt sie. Und seit sie mit ihrem Partner im Nordend lebt, ist dieser Wunsch stärker geworden. Auf entsprechenden Portalen hat sie immer nach freien Ladenflächen gesucht – und irgendwann eine gefunden.
Seit Anfang August hat Ludwiczak mit ihrem Team gewerkelt, „die Tür war dabei immer auf“. So kam es auch bereits zu ersten Begegnungen mit der Nachbarschaft, aus der auch schon Reservierungen resultiert sind.