Söder trifft Amtskollegen: Energieversorgung im Vordergrund
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München (dpa/lby) - Bei Treffen mit drei seiner Amtskollegen will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in den nächsten Tagen und Wochen Wege ausloten, um die Energieversorgung in Bayern zu verbessern. "Die Zukunft der Energieversorgung liegt in engen Partnerschaften - vor allem länderübergreifend", betonte Söder vorab.
Den Auftakt macht am kommenden Montag eine Zusammenkunft mit Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Neu-Ulm und Ulm. Beide Politiker wollen unter anderem eine Wasserstoff-Fabrik in Ulm besuchen. Tags darauf wird Söder gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) den Standort für das künftige Flüssiggas-Terminal in Lubmin besichtigen. In der zweiten Septemberwoche wolle er sich mit Hessens neuem Ministerpräsidenten Boris Rhein (CDU) in Alzenau an der bayerisch-hessischen Grenze treffen.
"Die Versorgung des Südens mit Wasserstoff, aber auch mit Gas ist für ganz Deutschland von entscheidender Bedeutung", betonte Söder erneut. Gemeinsam mit Kretschmann wolle er für eine Südschiene beim Wasserstoff kämpfen. "Wir wollen eine Süd-Allianz für Wasserstoff ins Leben rufen", sagte Söder. Der Anschluss des Südens an das europäische Wasserstoffnetz müsse spätestens 2030 kommen. Die Zusammenarbeit in der Forschung solle ebenfalls gestärkt werden.
Mecklenburg-Vorpommern mit seinem geplanten Flüssiggas-Terminal in Lubmin sei seinerseits für die Gasversorgung im Süden und Osten entscheidend. Gemeinsam mit Ministerpräsidentin Schwesig wolle er überlegen, wie auch ein bayerischer Beitrag möglich sei, um den Bau und die Genehmigungsverfahren für das Terminal möglichst schnell zu realisieren. "Hier werden Bayern und Mecklenburg-Vorpommern enger zusammenarbeiten", sagte Söder.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.