
Russland macht seine Bunker fit
n-tv
In Russland erleben Bunker die größte Renaissance seit dem Ende der Sowjetunion. Im ganzen Land werden Luftschutzanlagen ertüchtigt, Hersteller privater Schutzräume erleben die größte Nachfrage aller Zeiten.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat längst auch die Russische Föderation erreicht. Hunderttausende Reservisten werden für den Einsatz im Nachbarland rekrutiert. Ukrainische Raketen gehen auf russischem Boden nieder. Es gibt Explosionen auf russischen Militärflughäfen, die Krim-Brücke wird zerstört, die Russen beschweren sich über angeblich "terroristische Aktivitäten". Inzwischen sehen sich Russinnen und Russen aus Angst vor dem Krieg nach Bunkern um.
In ganz Russland werden derzeit Bombenschutzräume wieder zum Leben erweckt. Drei Jahrzehnte nach dem Ende der Sowjetunion überprüfen die lokalen Behörden, welche Keller, Bunker und andere Schutzräume noch intakt sind, berichtet "Bloomberg" unter Verweis auf anonyme Hinweisgeber.
Nikolai Patruschew, ein hochrangiger Sicherheitsbeamter des Kreml, hatte schon im April eine Bestandsaufnahme aller Bunker in Südrussland angekündigt. Neu ist, dass mittlerweile angeblich sogar im ganzen Land Zivilschutzanlagen überprüft werden.