
Rund 12.000 Industriebeschäftigte demonstrieren in Frankfurt
n-tv
In fünf deutschen Städten gehen tausende Menschen für eine starke Industrie auf die Straße. Das Thema seien Arbeitsplätze und der Wirtschaftsstandort, sagt die IG Metall. Was fordert die Gewerkschaft?
Frankfurt (dpa/lhe) - Tausende Industriebeschäftigte haben in Frankfurt für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und eine gute Zukunft des Wirtschaftsstandortes Hessen demonstriert. Nach Polizeiangaben sind rund 12.000 Menschen zusammengekommen. "Wir setzen mit unserem Aktionstag ein klares Zeichen für schnelles Handeln, beherzte Investitionen von Politik und Unternehmen und vor allem: für unsere Zukunft!", sagte Christiane Benner, Vorsitzende der IG Metall, laut einer Mitteilung in Hannover. Es müsse gezielt in sichere Arbeitsplätze, Innovationen und Zukunftstechnologien investiert werden.
Mit den Kundgebungen will die IG Metall nach eigenen Angaben den Druck auf die Koalitionsverhandlungen im Bund erhöhen. Die Beschäftigung in der Metall- und Elektroindustrie steht nach Angaben der Gewerkschaft massiv unter Druck. Viele Beschäftigte seien von einem weitreichenden Abbau gut bezahlter, tarifgebundener Industriearbeitsplätze betroffen. In Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet bräuchte es zudem Investitionen in bezahlbaren Wohnraum, heißt es seitens der IG Metall.
Bei der Demonstration in Frankfurt waren auch Industriebeschäftigte aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland vor Ort. Drei Sonderzüge für saarländische Metallerinnen und Metaller hat es laut einem Sprecher der IG Metall gegeben. Insgesamt haben demnach 2000 saarländische Beschäftigte den Aktionstag begleitet.