"Ruhige Nacht": Wenige Unwettereinsätze in Bayern
n-tv
München (dpa/lby) - Eingenickte Äste, umgestürzte Bäume, überschwemmte Straßen: Wegen des Sturmtiefs "Zoltan" sind Einsatzkräfte in Bayern von Freitag auf Samstag mehrfach ausgerückt. Die Nacht sei im Großen und Ganzen jedoch ruhig verlaufen, wie die Polizeipräsidien im Freistaat am Morgen mitteilten. Schwerwiegendere Verletzungsfolgen wegen des Unwetters habe es demnach nicht gegeben. Auch der entstandene Schaden halte sich in Grenzen.
In Niederbayern kam es bis Samstagfrüh zu 63 witterungsbedingten Einsätzen, wie das Polizeipräsidium mitteilte. Überwiegend seien die Einsatzkräfte wegen entwurzelter Bäume oder herabgefallener Äste ausgerückt. Auf der Autobahn 3 wurde deshalb den Angaben zufolge gleich zweimal hintereinander der Verkehr beeinträchtigt. So stürzte erst ein Baum auf die Abfahrt an der Anschlussstelle Passau Süd und später ein weiterer auf die Fahrbahn Richtung Österreich zwischen den Anschlussstellen Iggensbach und Garham/Vilshofen. Nachdem zwei Fahrzeuge mit dem Baum zusammengestoßen waren, wurde die Strecke zeitweise gesperrt.
In Untergriesbach (Landkreis Passau) stürzte laut Polizei ein an einem Gebäude aufgestelltes Gerüst in sich zusammen. Feuerwehrkräfte brachten den Rest des Gerüsts kontrolliert zu Fall, um eine weitere Gefährdung auszuschließen. In Bad Abbach im Landkreis Kelheim deckte der Sturm das Dach eines Verbrauchermarktes ab. Es entstand ein schätzungsweise sechsstelliger Schaden.
In Oberbayern blieb die Zahl der witterungsbedingten Unfälle laut Polizeisprechern "relativ überschaubar". Die Nacht sei sehr ruhig gewesen. Ähnlich in Schwaben: Auch hier kam es zu wenigen Einsätzen.