
Rothaarige zahlen, um Haut zu zeigen
n-tv
Wir führen Debatten über Gleichberechtigung und Sexismus. Das ist längst überfällig. Doch viele Frauen sexualisieren sich für Reichweite in den sozialen Netzwerken und zahlen sogar Geld für mehr körperliche Sichtbarkeit. Unsere Kolumnistin über junge Frauen und ihre Vorstellungen von Selbstbestimmung.
Neulich habe ich so ein bisschen überkandidelt in eine Diskussionsrunde, bei der es um Social Media und die Veränderung der Gesellschaft ging, eingeworfen, mich inzwischen über gar nichts mehr zu wundern und der festen Überzeugung zu sein, dass diese ganzen Internet-Plattformen die Menschen nur noch unsicherer, verzweifelter, egomaner und einsamer machen. Ich habe sogenannte Mamiblogger gesehen, die die Rechte ihrer Kinder verkaufen, Katzenbesitzer, die ihren Haustieren Mützen aufsetzen oder Leute, die sich beim Toilettengang filmen. Unsäglich viel Beklopptes war darunter und ich habe ein wenig die Sorge, dass irgendwann, wenn ich alt und dement bin, meine sich selbst löschende Festplatte sich nur noch an den ganzen Dreck erinnert. Folgende Story muss ich Ihnen in diesem Zusammenhang unbedingt erzählen: Also, ich sitze auf meinem Balkon und eine Freundin knipst ein Bild von mir vor meinem selbst gezüchteten Basilikum. Es ist ein stinknormales, ganz nettes Foto, mein rötliches Haar leuchtet leicht in der Sonne.More Related News

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.