Rituelle Gewalt: Modellprojekt soll Opfern helfen
n-tv
Würzburg (dpa/lby) - Opfer von ritueller Gewalt sollen in Würzburg künftig leichter Hilfe finden. In einem Modellprojekt sollen Mädchen und Frauen, die unter dem Deckmantel einer Ideologie systematisch mit wiederkehrenden Handlungen körperlich, seelisch und sexuell misshandelt werden, leichter Zugang zu Schutz und Beratung bekommen. Dafür sollen unter anderem Mitarbeiter im psychosozialen Bereich sowie die Gesellschaft für das Thema rituelle und organisierte Gewalt sensibilisiert werden, erläuterten Vertreter des Vereins "Würzburg Wildwasser" am Mittwoch in Würzburg.
Den Erfahrungen des Vereins zufolge werden die Schilderungen der Opfer oft als unglaubwürdig eingestuft, da die Täterkreise dafür sorgen würden, dass sie als "verrückt" gälten und es keine Beweise gebe. Dies treffe etwa Opfer von Satanismus, Faschismus oder religiös begründeten Ideologien. "Für Menschen mit diesen Erfahrungen ist es besonders schwer, Schutz und angemessene Unterstützung zu erhalten - es gibt kein Entkommen", betonten die Projektverantwortlichen. Für die Betroffenen gibt es auch nur wenige Anlaufstellen. In der Ausbildung von vielen Psychotherapeuten und Psychiaterinnen ist rituelle Gewalt dem Verein zufolge gar nicht oder kaum Thema. Psychotherapeuten sollen daher ermutigt und fortgebildet werden, mit Betroffenen zu arbeiten und Therapieplätze anzubieten.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.