Riga macht Sowjetkoloss dem Erdboden gleich
n-tv
Es war ein Relikt aus der sowjetischen Vergangenheit: das gigantische Siegesdenkmal in Riga. Unter lautem Jubel schleifen die Letten nun dieses Koloss. Die russische Botschaft zeigt sich empört und verurteilt den Abriss als "verräterisch und ungerechtfertigt".
In Lettland ist das sowjetische Siegesdenkmal in der Hauptstadt Riga abgerissen worden. Auf Weisung der städtischen Behörden brachten zwei Bagger mit pneumatischen Hämmern den 79 Meter hohen Obelisken mit Sowjetstern an der Spitze zum Einsturz. Um Punkt 16.42 Uhr Ortszeit fiel die riesige Betonsäule nach stundenlangen Arbeiten mit einem großen Knall zu Boden - unter dem Beifall zahlreicher Schaulustiger. Davor waren in den Tagen zuvor bereits mit schwerem Gerät die meterhohen Bronze-Statuen entfernt worden.
In Lettland müssen nach einem unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gefassten Parlamentsbeschluss alle Objekte, die totalitäre Regime verherrlichen, bis zum 15. November demontiert werden. Die Regelung zielt speziell auch auf den Abriss des sowjetischen Siegesdenkmals. "Dieses Denkmal war eine ständige Erinnerung an unsere Besatzung, das damit verbundene Schicksal vieler Menschen - Deportationen, Repressionen und so weiter. Wir brauchen kein solches Denkmal", sagte Staatspräsident Egils Levits im lettischen Fernsehen, das den Abriss in einem Livestream übertrug. Rigas Bürgermeister Martin Stakis sprach nach dem Abriss von einem "historischen Moment für Riga und ganz Lettland".
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.