Rentner: SPD-Gruppe für höhere steuerfreie Zuverdienstgrenze
n-tv
Viele Senioren bleibt bei der Rente nicht mehr als der Bürgergeldsatz, sagt eine Gruppe innerhalb der Thüringer SPD. Sie will eine 13. Rente, aber auch weniger Abzüge, wenn Rentner arbeiten.
Erfurt (dpa/th) - Teile der Thüringer SPD setzen sich dafür ein, den steuerfreien Zuverdienst für Rentnerinnen und Rentner auf monatlich 2500 Euro anzuheben. Gerade Frauen aus der Altersgruppe 60 plus bliebe monatlich oft weniger zum Leben als der Regelsatz beim Bürgergeld, erklärte die Sprecherin der Seeheimer Thüringen, Katja Böhler, in Erfurt. Die SPD-Gruppe setze sich deshalb neben einer 13. Rentenzahlung pro Jahr für bessere Zuverdienstmöglichkeiten, neue medizinische Versorgungskonzepte und neue Modelle für die Pflege im Alter ein.
"Thüringen ist noch immer Niedrigrentenland", heißt es in einem Forderungskatalog der Seeheimer. Sie bekräftigten ihre Forderung nach einer zusätzlichen Rentenzahlung pro Jahr. Angelehnt an das 13. Monatsgehalt sollten auch Rentnerinnen und Rentner eine weitere Monatszahlung erhalten und Deutschland sich ein Beispiel an Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal und Italien nehmen, so Böhler, die Wirtschaftsstaatssekretärin in der Landesregierung ist.
Der Seeheimer Kreis besteht seit Jahren in der SPD als eher konservativ orientierter Zusammenschluss vor allem von Bundestagsabgeordneten, seit Januar gibt es auch eine Gruppe in Thüringen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.