Regierung sagt gebeutelten Obstbauern Soforthilfe zu
n-tv
Die Nacht zum 23. April hat Thüringens Obstbauern in Not gebracht. Frost schädigte Kirschen, Äpfel und Zwetschgen. Nun gilt es, Insolvenzen zu verhindern.
Gierstädt (dpa/th) - Thüringens Regierung hat den Obstbauern, die durch eine Frostnacht Ende April einen Großteil ihrer Ernte in diesem Jahr verlieren, eine Soforthilfe zugesichert. In einem ersten Schritt sollen für die Betriebe zwei Millionen Euro aus der Landeskasse zur Verfügung gestellt werden, kündigten Agrarministerin Susanna Karawanskij und Ministerpräsident Bodo Ramelow (beide Linke) am Mittwoch bei einem Besuch des Obstanbaugebietes Fahner Höhe in Gierstädt (Kreis Gotha) an.
Karawanskij sprach von einer Ad-hoc-Hilfe in diesem Jahr. Das Geld dafür werde sie aus ihrem Etat organisieren. Es müsse aber auch Vorsorge für das kommende Jahr getroffen werden. Axel Swoboda, Vorstand des Obstbaubetriebes in Kindelbrück (Kreis Sömmerda) und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Obstbau, bezifferte den wirtschaftlichen Schaden für die Betriebe in Thüringen auf 7,3 Millionen Euro. Das seien die Kosten, auf denen sie angesichts erheblicher Ernteausfälle von mehr als 20.000 Tonnen bei Äpfeln, 1200 Tonnen bei Kirschen und so gut wie einem Totalausfall bei Zwetschgen sitzen blieben.
Nach Angaben von Fachleuten droht einer Reihe von Obstbaubetrieben, die nach einem Generationswechsel vielfach von jungen Leuten geführt werden, im Oktober die Zahlungsunfähigkeit, wenn keine Landeshilfe kommt. Größere Anbaugebiete gibt es vor allem um Gierstädt, Kindelbrück sowie Schmölln und Jena.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.