Regas hält an Zeitplan für LNG-Terminal in Mukran fest
n-tv
Das umstrittene Rügener LNG-Terminal soll noch diesen Winter in Betrieb gehen. Klappt das?
Murkan/Lubmin (dpa/mv) - Wird das an Rügens Küste entstehende Terminal für Flüssigerdgas (LNG) noch diesen Winter an den Start gehen? "An dieser Zusage halten wir nach wie vor fest", sagte ein Sprecher der Deutschen Regas der Deutschen Presse-Agentur. Demnach geht das Unternehmen von einer Ankunft des ersten der zwei eingeplanten Terminalschiffe in Mukran in den ersten Wochen des kommenden Jahres aus. Weder der Baufortschritt der Anlagen im Hafen noch der Anbindungspipeline durch die Ostsee stünden dem aktuell im Weg.
Auch der Gasnetzbetreiber Gascade strebt eine schnellstmögliche Fertigstellung der rund 50 Kilometer langen Anbindung von Mukran bis zum Festland an. "Der Zeitplan ist herausfordernd", sagte eine Sprecherin. Die Leitung ist weitgehend verlegt. Auch der von der Anlandestelle in Mukran ausgehende Teil ist bereits eingezogen. An der Station an Land, wo sich unter anderem große kugelförmige Absperrventile befinden, werde weitergearbeitet. Die Verbindung der Leitungsteile auf See hinge auch vom Wetter ab. Ursprünglich wollte Gascade dieses Jahr die Anbindung mechanisch fertigstellen. Das dürfte knapp werden.
Als erstes schwimmendes Terminal, auch FSRU genannt, soll die "Transgas Power" in Mukran festmachen. Sie ist derzeit noch als LNG-Tanker vor der Küste der USA unterwegs. Eine FSRU wandelt das per Schiff gelieferte Flüssigerdgas wieder in Gas um und speist es ins Netz ein. Die zweite für Mukran gedachte FSRU ist die "Neptune", die seit Anfang 2023 in Lubmin als Terminal eingesetzt wird.