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Rechtschreibrat berät über Gendersternchen
n-tv
An Schulen und Behörden in Hamburg und Sachsen soll nicht mehr gegendert werden. Das Kultusministerium und eine Volksinitiative berufen sich bei ihren Verbotsplänen auf das Regelwerk des Rats für Deutsche Rechtschreibung. Der könnte ihnen am Freitag einen Strich durch die Rechnung machen.
Der Rat für Deutsche Rechtschreibung wird am Freitag über "Gendergerechte Sprache" beraten. "Es geht dabei primär um die verkürzenden Zeichen wie Genderstern, Doppelpunkt und Co. im Wortinneren", erklärt die Geschäftsführerin des Rechtschreibrates, Sabine Krome, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Bei der Sitzung soll ein Beschluss gefasst werden", kündigt sie an. Wie er ausgehen werde, sei jedoch unklar. Das Thema werde immer noch kontrovers diskutiert.
Die Beschlüsse des Rates haben eine weitreichende Wirkung: Schulen, Verwaltung und Rechtspflege berufen sich auf das Amtliche Regelwerk des Rechtschreibrates. Unter Berufung darauf hatte zuletzt das sächsische Kultusministerium sein Genderverbot verschärft. Das Ministerium lehnt schon länger Formen wie Genderstern, Unterstrich oder Doppelpunkt für geschlechtersensible Bezeichnungen an Schulen ab. Künftig sollen auch Kooperationspartner des Freistaates vor etwaige gemeinsamen Projekten eine Genderklausel unterschreiben, die faktisch ein Genderverbot darstellen würde.
In Hamburg sammelt eine Volksinitiative seit Anfang Juli unter Berufung auf den Rechtschreibrat ebenfalls Unterschriften gegen Gendersprache. Die Hamburger Verwaltung, Bildungseinrichtungen und städtische Unternehmen sollen verpflichtet werden, sich an die Regeln des Rats für deutsche Rechtschreibung zu halten. Die deutsche Sprache unterscheide eindeutig zwischen biologischem und grammatischem Geschlecht und sei von jeher inklusiv, heißt es in einer Erklärung der Initiative. Die "Gendersprache" sei dagegen "diskriminierend, integrationsfeindlich und vorurteilsbeladen".
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