Razzia gegen illegales Glücksspiel: Automaten beschlagnahmt
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Rund 400 Einsatzkräfte der Großrazzia gegen illegales Glücksspiel am Mittwoch im Saarland haben 138 Spielautomaten beschlagnahmt. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren, wie das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken am Donnerstag mitteilte. Zunächst gebe es vier Verdächtige, darunter Casinobetreiber und auch eine Polizistin. In Untersuchungshaft sitze vorerst niemand. Gegen die verdächtige Polizistin in Völklingen werde parallel ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Sie dürfe zunächst nicht mehr ihren Dienst ausüben.
Die mutmaßlichen Tatbeiträge der vier Verdächtigen seien noch nicht ganz klar. Die sichergestellten Geldspielautomaten, Handys und Datenträger werden laut Landespolizeipräsidium ausgewertet. Die Automaten seien womöglich manipuliert worden, so dass sie weniger Gewinn ausgeschüttet hätten. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt wegen banden- und gewerbsmäßigen Computerbetruges, illegalen Glücksspiels und weiterer Delikte. Beamte hatten am Mittwoch insgesamt 41 Gaststätten, Spielhallen und Wohnungen in Völklingen, Großrosseln, Neunkirchen und Perl gefilzt. Landesinnenminister Klaus Bouillon (CDU) sprach von einem großen Schlag gegen das illegale Glücksspiel im Saarland.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.