
Rauchschwaden ziehen über den Polarkreis
n-tv
Waldbrände am Polarkreis setzen in diesem Sommer außerordentlich viel Kohlendioxid frei. Die Brände seien ein deutliches Warnzeichen und stellten ein globales Risiko dar, warnt eine Expertin. Das System Arktis nähere sich einem gefährlichen Klimakipppunkt.
Dichte Rauchschwaden ziehen über den Polarkreis und den Osten Russlands hinweg. Das berichtet das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus, schuld seien schwere Waldbrände in Sibirien und Nordamerika. Die Feuer entstanden aufgrund ungewöhnlich hoher Temperaturen und Trockenheit, was in der ersten Hälfte des Monats zu einer "deutlichen Zunahme" von Treibhausgasen führte, erklärte der Atmosphärenüberwachungsdienst von Copernicus (Cams).
Eine Wolke aus Asche und Feinstaub zog laut Satellitenaufnahmen von Cams etwa 3000 Kilometer über Teile der Mongolei, Chinas und Japans hinweg. Gebietsweise lagen die Feinstaubwerte um ein Vielfaches über den internationalen Grenzwerten. Laut Copernicus produzierten die Brände in Russland bis Mitte Juli bereits so viel Kohlendioxid, wie in den Monaten Juni und Juli der vergangenen zwei Jahre zusammen.
In den dichten und schwer zugänglichen Wäldern des Polarkreises gehören durch Blitzschlag ausgelöste Brände zum natürlichen Kreislauf. Sogenannte "Zombie-Feuer" können während der Wintermonate unter der Erdoberfläche schwelen und im Frühling oder Sommer dann voll ausbrechen. Infolge der globalen Erwärmung hat die Zahl und Intensität der Waldbrände in der Region in den vergangenen 20 Jahren demnach deutlich zugenommen.

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