
Ratatouille - einfach und vielfältig
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Machen Sie es, wie Sie wollen. Aber lesen Sie vorher, was unser Koch aus dem Badischen dazu zu sagen hat. Er weiß, welche Zucchini wohin gehört. Heute gibt es Ratatouille, und das ist nicht nur gesund und vegan, sondern schmeckt nach Urlaub.
Spätestens seit Walt Disneys Film "Ratatouille" glaubt jeder dieses Gericht zu kennen. Doch es handelt sich nicht um einen matschigen Gemüseeintopf, wie er in vielen Restaurants als Beilage serviert wird, sondern um ein delikates Ragout aus mediterranen Gemüsen, das rund ums Mittelmeer in unendlich vielen Variationen gekocht und genossen wird. Ursprünglich stammt das Gericht vermutlich aus Nizza. Doch im 20. Jahrhundert taucht es in Italien als Caponata auf und wird dort mit Kapern verfeinert. In Spanien nennt man es Pisto und auch in Griechenland und der Türkei wird es heimisch.
Schon im 18. Jahrhundert wurde der Begriff Ratatouille geprägt und bezeichnete einfache Eintopfgerichte. Gebildet aus "Rata" für ein einfaches Essen und dem Verb "touiller", das umrühren bedeutet.
Gerade jetzt im Sommer, wo Gemüse nicht mehr aus fernen Gewächshäusern nach Deutschland transportiert werden muss, empfehle ich die Ratatouille zu kochen. Sie kann sowohl warm als auch kalt genossen werden und galt früher als fleischloses Hauptgericht derer, die sich Fleisch nicht leisten konnten. Heute, wo veganes Essen populär ist und Allergien immer häufiger werden, sollte die Ratatouille ein Comeback feiern. Sie ist nicht nur gesund, sondern auch noch gluten- und laktosefrei.