Privates sollte auch am Arbeitsplatz privat bleiben
Frankfurter Rundschau
Trauer, Wut, Einsamkeit: Eine Trennung schmerzt. Für den Job hat man dann meist keinen Kopf. Den Liebeskummer an den Arbeitsplatz zu tragen, halten Expertinnen für keine gute Idee. Was jetzt?
Frankfurt/Main/Wiesbaden - Irgendwann trifft es fast jeden - und eine Beziehung geht in die Brüche. Liebeskummer kann sich lange hinziehen und auf die Arbeitsfähigkeit auswirken. Das zeigen auch Befragungen vom Dating-Portal „Elitepartner“: Demnach hat die Hälfte der Befragten nach einer Trennung Liebeskummer und der dauert der Umfrage zufolge gut zwölf Monate.
Jeder sechste ist wegen einer Trennung oder wegen eines Beziehungsstreits schon mal zu Hause geblieben. Aber irgendwann muss man wohl oder übel zurück zur Arbeit. Wie geht man dort mit seinem Liebeskummer um?
Wichtig ist: sich im Vorfeld Gedanken machen, statt unvorbereitet in die Situation hineinzustolpern, sagt Diplom-Psychologin und Coachin Christine Backhaus. „Ich würde das Wort Liebeskummer nicht in den Mund nehmen.“ Wer bei der Arbeit darüber spricht, könne abgestempelt werden. Es kann ein Makel sein, wenn beim eigenen Namen alle denken: „Das ist doch der oder die mit dem Liebeskummer.“