Polizei durchsucht nach Gefahrenhinweis Kölner Dom
n-tv
Wegen des Kriegs im Nahen Osten ist auch die Terrorgefahr in Deutschland gewachsen. Gerade vor den Weihnachtstagen sind die Behörden besonders aufmerksam. Ein Gefahrenhinweis löst nun einen Polizeieinsatz im Kölner Dom aus. Von besonderen Schutzmaßnahmen ist die Rede.
Gottesdienstbesucher des Kölner Doms und Touristen müssen sich in den nächsten Tagen auf erhöhte Sicherheitsstandards einstellen. Wegen eines Gefahrenhinweises werde die Polizei besondere Schutzmaßnahmen ergreifen, teilte die Behörde am Abend mit. Der Staatsschutz, der bei politisch motivierten Straftaten aktiv wird, habe Ermittlungen aufgenommen. Über Details zu den vorliegenden Erkenntnissen wollte sich die Polizei deshalb nicht äußern.
Die "Bild"-Zeitung berichtete, dass es nach einer konkreten Terrorwarnung einen Polizeieinsatz am Kölner Dom gebe. Die Sicherheitsbehörden in Österreich, Deutschland und Spanien hätten Hinweise erhalten, dass eine islamistische Terrorzelle möglicherweise an Silvester oder Weihnachten mehrere Anschläge in Europa verüben will. Ziele könnten dabei auch Weihnachtsgottesdienste in Köln, Wien und Madrid sein. Laut dem Bericht gab es bereits erste Festnahmen, darunter eine in Deutschland.
"Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten. In Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels wird die Kathedrale nach der Abendmesse mit Spürhunden abgesucht und anschließend verschlossen", sagte der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser. Ab Heiligabend werden alle Besucher vor Betreten des Gotteshauses einer Kontrolle unterzogen.