Pflegebonus sieht zwischen 190 und 2500 Euro vor
n-tv
Nach einem Entwurf der Regierung zum geplanten Pflegebonus sollen Intensivkräfte bis zu 2500 Euro erhalten, Beschäftigte in Pflegeheimen nur 550 Euro. Dagegen hagelt es heftige Kritik: Mit dem Konzept "vergiftet" Gesundheitsminister Lauterbach die Stimmung in der Pflege.
Die konkreten Pläne der Bundesregierung für den neuen Pflegebonus stoßen auf Kritik. Nach einer jetzt bekannt gewordenen Fassung des Gesetzentwurfes sollen Intensivpflegekräfte in besonders von Corona belasteten Krankenhäusern eine Prämie von 2500 Euro erhalten. Pflegefachkräfte "in der unmittelbaren Patientenversorgung auf bettenführenden Stationen" in diesen Kliniken sollen 1700 Euro bekommen. Vollzeitbeschäftigte in der Langzeitpflege können demgegenüber mit 550 Euro rechnen, andere Beschäftigte in der Pflege je nach Tätigkeit mit bis zu 370 Euro. Der Referentenentwurf des Gesundheitsministeriums trägt das Datum 10. März.
Insgesamt hat die Bundesregierung eine Milliarde Euro für den Pflegebonus vorgesehen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte die Eckpunkte dafür Ende Februar vorgestellt. Konkret sollen die Kliniken den Bonus auszahlen, in denen im Jahr 2021 mehr als zehn Covid-Fälle mit künstlicher Beatmung behandelt wurden. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek nannte den Entwurf unzureichend. "Die Ampel-Koalition enttäuscht mit ihren Plänen viele Beschäftigte im Gesundheitswesen, die einen angemessenen Pflegebonus längst verdient hätten", sagte er.
Die "Diskriminierung" von Beschäftigten in der Langzeitpflege sei nicht nachvollziehbar - auch diese hätten in der Corona-Pandemie Herausragendes geleistet und Erkrankungsrisiken in Kauf genommen. Darüber hinaus kritisierte Holetschek, dass Pflegekräfte in Kliniken, die das Kriterium einer Mindestzahl von Covid-19-Beatmungsfällen nicht erfüllten, vom Bonus zu Unrecht ausgeschlossen würden, "obwohl die Beschäftigten dort ebenfalls Covid-19-Patienten unter Isolationsbedingungen versorgt haben". Und auch weitere Beschäftigte außerhalb der unmittelbaren Pflege am Bett in Krankenhäusern seien von diesen Mehrbelastungen in gleicher Weise betroffen gewesen.
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